Einwohner: 721 000
Lage: 756 M.ü.M.
Mendoza wurde 1861 von einem Erdbeben in Schutt und Asche gelegt. Die Stadt hat für argentinische Verhältnisse eine beneidenswerte Tradition, aber wegen des Erdbebens ist keine historische Architektur mehr vorhanden. Die Stadt liegt eingebettet in ausgedehnten Weinbergen und erstaunt mit schattigen Alleen und vielen erholsamen Parks. Sie wirkt wie eine Oase, ein der Steppe abgerungenes Kunstprodukt, das sich vor dem magischen Prospekt der Anden entfaltet. In der Tat ermöglicht ein Bewässerungssystem, das sich aus der Anden-Schneeschmelze speist, die landwirtschaftliche Nutzung dieser Trockenregion.
In Mendoza finden häufig Kongresse statt, so dass es sich empfiehlt, im voraus bereits von Buenos Aires aus ein Hotelzimmer zu reservieren.
Nutibara
Bartolomé Mitre 867
Preis: $ 85 mit credit card, $ 76 cash, inkl. Frühstück
Ambiente: TV, Klimaanlage, Pool, Ping Pong, am Plaza Independencia
Aconcagua
San Lorenzo 545
Telefon: 24 38 33 oder 24 23 21
Anzahl Zimmer: 152 und 8 Suiten
Preis: DZ $ 100.--, inkl. Frühstück
Ambiente: Das beste Haus am Platz, moderne Architektur, gut und teueres Restaurant, Pool,
Reisebüro
Gran Hotel Huentala
Prim. de la Reta 1007
Preis: DZ $ 82.--
Ambiente: wenig schlechter als Aconcagua
América
Juan B. Justo 812
Telefon: 5 65 14
Anzahl Zimmer: 40
Ambiente: Einfach und preiswert, sehr gepflegt
Cervantes
Amigorena 63
Telefon: 24 47 00
Ambiente: Mittelklasse
Gran Hotel Balbi
Av. Las Heras 340
Telefon: 23 35 00
Anzahl Zimmer: 108
Preislage: US$ 31.-- bis US$ 45.--
Ambiente: Gutes Mittelklasshotel, kl. Schwimmbad
Gran Hotel Ritz
Perú 1008
Telefon: 24 85 06
Anzahl Zimmer: 44
Preislage: US$ 21.-- bis US$ 30.--
Ambiente: Gepflegtes Haus, Mittelklasse
Plaza Hotel
Chile 1124 (am Hauptplatz)
Telefon: 2 33 00
Preislage: US$ 46.-- bis US$ 70.--
Ambiente: Gut und teuer, 4-Stern
Ariosto
Infanta Mercedes de San Martín 48
Telefon: 29 30 51
Petit
Perú 1459
Telefon: 23 20 99
Lage: 1 ½ Blocks neben dem Bahnhof
Preis: US$ 21 - 30, ohne Frühstück
Ambiente: sauber, freundlich
Adrián
Av. Las Heras 457
Telefon: kein Telefon
Ambiente: Besonders bei jungen Leuten beliebt, preiswert
Arturito
Av. Las Heras 475
Telefon: 21 70 89
Ambiente: Schmackhafte Grillplatten und eine einladende Atmosphäre
Braserias
Las Heras 510 Ecke Chile / Las Heras
Telefon: 254 482 / 250 062
Ambiente: Steaks gross und gut, Parilla
Centro Asturiano
Av. Godoy Cruz 249
Club Alemán
Necochea 2261
Club Italiano
Av. Godoy Cruz 529
Gran Abenida
Av. St. Martin 930
Telefon: 29 28 24
Ambiente: guter Service, teuer trotz gratis Appetithäppchen
Club Español
Av. España 948
Telefon: 24 40 40
Spezialität: Tortilla und Paella
Trevi
Av. Las Heras 68
Vecchia Roma
Av. España 1619
Telefon: 25 14 91
Ambiente: Hier knetet die Köchin ganz italienisch auch noch den Nudelteig selbst
La Estancia
25 de Mayo 1278
Mesón Español
Montevideo 244
Estancia la Marchigiana
Patricias Mendocinas 1550
Lage: gegenüber Mercado Central
Telefon: 061/23 07 51
Ambiente: italo-argentinische Gerichte und Grill Spezialitäten
Los Lagares
Calle Arístides Villanueva
Ambiente: empfiehlt sich mit Grillgerichten und einer guten Salattheke
Garibaldi zwischen San Martin und Patricias Madocinas
Alle Weinkellereien sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Mendoza zu erreichen. Weinproben!
Bodega Giol
Ozamis 1040
Telefon: (061)97 20 90
Fax: (061)97 25 92
Lage: Stadtteil Maipú, Bus No 150 oder 151 nach Maipú fährt ab Aleman Hospital Central
Führungen: Jede Stunde von 09.00 - 12.30 und 15.00 - 18.30 Uhr, Sa nur Vormitags, Die
Führungen werden nur in grossen Gruppen durchgeführt.
Ambiente: Die grösste Weinkellerei Argentiniens mit dem angeblich grössten Weinfass der
Welt.
San Felipe (Bodega La Rural)
C Montecaseros, Coquimbito, Maipú
Telefon: 97 20 13
Ambiente: Weinbaumuseum, geführte Besichtigungen, Weinproben
Anfahrt: Bus 170
Führungen: 09.00 - 11.00 und 16.00 - 18.00
Museum: Mo - Fr 8.00-11.00, 15.00-18.00
Bodega Peñaflor
Mitre, nähe La Rural
Lage: Stadtteil Maipú
Anfahrt: Bus No 170
Arizú
Lage: Stadtteil Godoy Cruz
Öffnungszeit: 09.00 - 16.00 Uhr
Anfahrt: Bus No 7
Bodega Norton
Lage: in Luján
Bodega Cabrini
Lage: in Luján
Escorihuela
Belgrano 1188, 5501 Gody Cruz
Telefon: (061)22-0215/0157/0808/0977
Lage: Stadtteil Godoy Cruz
Anfahrt: Bus No 15
Öffnungszeit: Mo - Fr 09.30 - 16.30 Uhr
Toso
JB Alberdi 808
Lage: San José
Anfahrt: Trole bus
Telefon: 38 02 44
Öffnungszeit: Mo - Fr 07.00 - 18.00 Uhr
Ambiente: produziert hauptsächlich Champagner, klein, alt, exzellente Weine und sehr
interessant, gratis Führung (auch in englisch) und Degustation
Man kann Mendoza auf der Ruta Nacional 7 in südlicher Richtung verlassen, um nach Uspallata zu gelangen. Diese Strecke führt zu dem Thermalbad El Cajón de Cacheuta. 35 km südlich der Stadt durchfliesst der Río Mendoza eine schmale, 7 km lange Schlucht zwischen den zur Präkordillere gehörenden Bergen Baños und Cacheuta. Durch verschiedene kleine Abhänge und Cañones hat sich hier ein Mikroklima herausgebildet, das eine besonders üppige Vegetation ermöglicht. Die Thermalquellen von Cacheuta werden in einem etwas heruntergekommenen Hotel genutzt (Hotel Termas de Cacheuta, Telefon: 38 02 22).
Wenn man Mendoza in nördlicher Richtung verlässt, so entfaltet sich zunächst einmal bei Las Heras das wenig einladende Panoram der graubraunen, staubigen Präkordillere hinter einigen Zementfabriken. Doch schon das 70 km von Mendoza entfernte Thermalhotel Villavicencio liegt auf 1700 m Höhe traumhaft in die Zacken der schneegekrönten Andenkette eingebettet. Aus den Quellen sprudelt ein landesweit bekanntes Mineralwasser. Von hier aus schraubt sich eine unbefestigte Schotterpiste einspurig in die Höhe. Sie wird Los Caracoles (die Schnecken) genannt und führt nach dem bizarren Bergeinschnitt Quebrada del Toro zu einem Hochplateau, auf dem kein Gewächs höher als 20 cm wird. Der Pass Cruz de Parmillo liegt 3050 m hoch. Bunte, von Mineralien gefärbte Bergkuppen begleiten die Strasse hinunter zur pappelgesäumten Siedlung Uspallata. Diese Strecke ist wesentlich zeitaufwendiger als die südliche Route.
Die Ruta Nacional 7 führt an dem Wintersportort Potrerillos vorbei nach Uspallata (84 km von Mendoza entfernt, 1300 Einwohner). Das Dorf (1752 m) mit Restaurants, Bars, Souvenirläden und einem sehenswerten Indianermarkt im Dorfzentrum liegt in einem weiten Tal von berückender Schönheit. Verlässt man den Ort in Richtung Chile, so führt die Strasse zunächst etwa 30 km lang durch eine Ebene, um dann wieder in die Berge zu steigen, diesmal in ein Labyrinth von roten, gelben, kupfergrünen und schwarzen Felswänden. Hinter dem Gebirgsbach Arroyo Polvederes (44 km von Uspallata) liegen eine Erste-Hilfe-Station, ein Polizeiposten, eine Reifenwerkstatt und ein Restaurant. Oft erblickt man Wildpferde zwischen den stillgelegten Gleisen der ehemaligen Eisenbahnstrecke von Mendoza nach Santiago, die mangels Auslastung eingestellt wurde.
Das neue Skigebiet Los Penitentes befindet sich in einem von seltsamen Gesteinsformationen geprägten Tal, die der Station den Namen gaben (Penitentes=Büsser). Die Felsen erinnern tatsächlich ein wenig an Mönche. 21 Pisten aller Schwierigkeitsgrade zwischen 2580 m und 3194 m. Der Ort bietet einige moderne Hotels im internationalen Stil und eine Tankstelle.
Die auf 2718 m liegende Puente del Inca, die man nach weiteren 30 km erreicht, ist eine schwefelgelb schillernde
Natursteinbrücke, deren Name an die einstigen Herrscher gemahnt. Sie spannt sich 21 m über den schmalen sprudelnden Mendoza. Früher einmal wurden an dieser wunderlichen Stelle die schwefelhaltigen heissen Quellen genutzt, bis ein Erdrutsch das Badhaus teilweise zerstörte. Heute beherrschen eine Station des argentinischen Heeres, Kioske, ein Hotel und Souvenirläden den Platz. Kurz hinter der Brücke beginnt der Aufstieg zum Lago Horcones, dem Ausgangspunkt für Besteigungen des höchsten Berges Amerikas, des Aconcagua (6959 m). Saison hat der Steinerne Wächter, wie er aus dem Indianischen übersetzt heisst, von Januar bis Februar. Der Aconcagua ist technisch vergleichsweise problemlos zu besteigen, aber viele unterschätzen oft den tückischen, blitzschnellen Wetterumschlag.
Hinter dem Ort Las Cuevas beginnt der vier Kilometer lange Strassentunnel nach Chile. An der Zollstation Las Cuevas teilt sich die Strasse. Ein Schotterweg führt zu der alten Passstrasse auf den Berg La Cumbre (3854 m) hinauf. Hier steht die im Jahre 1904 fertiggestellte brozerne Erlöserstatue Cristo Redentor, die das Ende der Grenzstreitigkeiten zwischen Argentinien und Chile besiegeln sollte. Ein Blick von dem 4200 m hohen Pass auf das eisglitzernde Gipfelheer der Anden ist grossartig. Die neue, grösstenteils untertunnelte Grenzstrasse führt nach Santiago de Chile.