Der Brittany (auch bekannt als Bretonischer Spaniel oder Brittany Spaniel)
ist der Nationalhund Frankreichs. (Spaniel ist ein französisches Wort für
Vorsteh- oder Stöberhunde und ein Bretone stammt aus der Bretagne) Dieser Hund
entstammt einer Region Frankreichs namens Bretagne, einer zerklüfteten
Halbinsel, die vom Ärmelkanal auf der einen Seite und vom Atlantischen Ozean auf
der anderen Seite umgeben ist. Vor der Erfindung von Feuerwaffen waren sie ein
so genannter „Drop on Point"-Hund, über den gemeinsam mit dem gejagten Wild ein
Netz geworfen wurde. Gegen 1850 brachten englische Sportler ihre Jagdgewehre und
gut trainierten Pointer und Setter mit in die Bretagne, die sie mit den Hunden
vor Ort kreuzten. Diese wurden später mit dem Braque (einem französischen
Pointer) gekreuzt. Zu einem gewissen Zeitpunkt entstand ein schwanzloser Hund.
Dieses Merkmal wurde im frühen Entwicklungsstadium der Rasse als ein
Unterscheidungsmerkmal verstanden und auch heute kommen manche Brittanys noch
ohne Rute zur Welt.
Durchschnittliches Alter
Bretonische Spaniel werden in der Regel bis zu zwölf Jahre alt, doch mit der
richtigen Ernährung können sie ein Alter von bis zu vierzehn Jahren erreichen.
Durchschnittsgrösse und -gewicht
Das Weibchen wird in der Regel 13kg schwer und 47cm gross. Das Männchen wiegt
normalerweise 16kg und ist 50cm gross.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament.
Auch wenn der Bretonische Spaniel als aktiver Jagdhund gezüchtet wurde, so ist
er doch freundlich, gehorsam und fast sanft vom Wesen her. In der Regel versteht
er sich sehr gut auf den Umgang mit Kindern und gibt einen grossartigen
Familienhund ab.
Die Rasse zeichnet sich durch „maximale Qualität in minimalem Format" aus.
Obwohl er ein kleiner, kompakter, fescher Hund ist, ist er doch für seine
Ausdauer, Geduld und Hartnäckigkeit bekannt. Auch wenn er traditionell ein
Jagdhund ist, so kann er doch vom Lande weg und mit einem Mindestmass an
Haarpflege auf Hundeausstellungen. Diese Rasse wird den ganzen Tag jagen und
bereit sein, immer wieder loszulegen. Versessen, wachsam und intelligent… ein
Britanny schäumt nur so über vor Energie.
Zusammenleben mit anderen Haustieren
Der Britanny kommt gut mit anderen Hunden aus, da sie mit für seine Unterhaltung
sorgen und ihm Gesellschaft leisten, wenn sein Herrchen oder Frauchen nicht da
ist. Im Grunde wurden diese Hunde zur Vogeljagd entwickelt und gezüchtet und
genau dies werden sie auch tun, sobald sich ihnen dazu die Gelegenheit bietet.
Wenn sie schon von klein auf als Welpen mit anderen Haustieren aufgezogen
werden, werden sie schnell lernen sie zu akzeptieren.
Pflege
Bürsten und baden Sie Ihren Hund bei Bedarf hin und wieder. Füttern sie ihn mit
hochwertiger ausgewogener Nahrung, da diese Rasse sehr aktiv ist und für ihren
athletischen Lebensstil eine gute Ernährung ausgesprochen wichtig ist.
Wenn sie als Gebrauchs- und Jagdhunde eingesetzt werden, sollten Sie doppelt so
oft wie normal (in der Regel alle sechs Wochen) eine Wurmkur durchführen.
Grassamen können auch ein Problem darstellen, daher sollten seine Pfoten
regelmässig überprüft werden.
Potenzielle Besitzer müssen darüber aufgeklärt werden, dass der Bretonische
Spaniel ein sehr aktiver Hund ist, der sehr viel Bewegung und geistige Anregung
braucht, ansonsten entwickelt er unter Umständen destruktive Tendenzen.