Schweizer Trüffel
Arten
Art |
Übersetzung |
Beschreibung |
Bild |
Tuber Aestivum Vitt |
Sommertrüffel |
innen hellbraun |
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Tuber Uncinatum |
Burgundertrüffel,
Herbsttrüffel |
innen bräunlich |
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Tuber Brumale |
Wintertrüffel |
innen schwarz mit
weissen flecken
Aussen mattschwarz, regelmässige flache Warzen, Peride manchmal rissig,
oft kugelige Formen, 10-60 mm Durchmesser, innen grauschwarz, rotschwarz
bis blauschwarz, Venen breit und weiss durchscheinend. |
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Tuber Melanosporum |
Périgordtrüffel |
Aussen mattschwarz,
regelmässige flache Warzen, Peride manchmal rissig, oft kugelige Formen,
10-60 mm Durchmesser, innen schwarz, rotschwarz bis blauschwarz, Venen
schmal und ausgedünnt. |
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Tuber Aestivum Vitt |
schwarzer Sommertrüffel |
Dieser hier ist noch ganz hell, also unreif und hat auch keinen
Geschmack. |
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Tuber Macroscoporum |
Grosssporige Weisstrüffel |
Sehr selten, edel und höchste Kategorie
allgemein bekannt als glatte schwarze Trüffel, ist eine essbare
Trüffelart aus der Familie der Tuberaceae
Geschmack: mild, knoblauchartig/käseartiger Geruch
innen zuerst hellgrau, später braun und rotbraun, mit grober weisser alt
bräunlicher Marmorierung
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Tuber Excavatum |
Hohltrüffel oder Holztrüffel |
Fruchtkörper 1-4 cm
Geruch: Angenehmer Trüffelgeruch nicht so intensiv wie andere Tuber
Arten
Geschmack: essbar, wer gerne Sägespäne kaut wird sie mögen. Wird aber
gerne für Trüffelöl oder Trüffelbutter verwendet. |
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stark knoblauchartiger Geruch und wird auch oft als ungeniessbar
bezeichnet.
Der Pilz
lebt gerne bei Eichen oder anderen Laubbäumen. Nadelgehölze als
Wirte mögen sie nicht.lebt diese gerne bei Eichen oder anderen
Laubbäumen. Nadelgehölze als Wirte mögen sie nicht.
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Elaphomyces granulans) |
Hirschtrüffel |
riecht sehr änlich, ist aber nicht essbar |
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Die aktuelle Vorschung hat herausgefunden, dass der Sommer- und
Herbsttrüffel genetisch gleich sind und einfach zu einer anderen Jahreszeit
wachsen. Man nennt sie deshalb häufig auch Tuber aestivum syn. uncinatum, da es
noch keinen einheutlichen Namen gibt.
Jahreszeiten
- Sommertrüffel: Mai - Mitte September - Die Trüffel haben wenig Geschmack
- Herbsttrüffel: MItte September - Oktober - Die Trüffel haben einen guten
Geschmack
- Wintertrüffel: November - Februar - schwerer zu finden, die Trüffel
haben einen guten Geschmack
Orte
Die Trüffel gehen eine symbiose mit den Baumwurzeln ein. Deshalb findet man
sie natürlich nur dort wo es auch ältere Bäume hat. Es braucht 7 Jahre bis unter
einem Baum aus dem Pilzsporen Trüffel wachsen. Hat man einen Platz gefunden
empfielt es sich ihn wöchentlich zu besuchen. Der Trüffel kann bis zu 20 cm
Tiefe sind, wobei ich zu 99% nur welche auf 0-2 cm Tiefe fand.
- Hagebuche / Heimbuche
- Eiche (wenn die Eicheln im Boden verwesen haben sie wohl einen ähnlichen
Geruch und es kommt zu vielen Fehlanzeigen
- Waldföhre
- Birke
- Liguster
- Efeu
- nicht im Wald (ausser in Biel)
- Feuchte stellen aber nicht zu nass
- Feldränder, Schattige Plätze wo aber auch ab und zu die Sonne hin
strahlt. Es braucht Schwingungen / Erschütterungen wie Fluss, Wasserfall,
Verkehr.
In der Schweiz sind vor allem die Burgundertrüffel und Wintertrüffel begehrt.
Ungiftig sind alle Trüffel welche rundherum braun bis schwarz und mit kleinen
Warzen bedeckt sind. Ungeniessbar sind Hirschtrüffel, Teertrüffel,
Mäandertrüffel, etc.
Richtlinien / Vorschriften
- Piemont: braucht eine Lizenz, ACHTUNG fremde oder konkurente Hunde
werden gerne vergiftet
- Deutschland: verboten! Die momentane Situation in Deutschland erlaubt es
nicht, Trüffeln der freien Natur zu entnehmen. Sie sind durch die
Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) unter besonderen Schutz gestellt.
- Schweiz:
Allgemeine Pilzrichtlinien beachten: ZH erste 10 Tage im Monat verboten,
max. 1 kg, AG, SH, SO, NE, ZG, VS keine Richtlinien
Wichtig
Das beim Ausgraben des Trüffels entstandene Loch muss wieder zugedeckt werden.
Ansonsten trocknen die Feinwurzeln der Bäume und das Pilzmyzel
aus. Deren Gesundheit ist aber eine Grundvoraussetzung für das gute Gedeihen der
Trüffeln, denn das Myzel ernährt den Pilz.Links
Haltbarkeit
+/- 10 Tage im Kühlschrank in einem geschlossenen Behälter auf einem
gutsaugenden Haushaltspapier. Nicht in Reis lagern, dies entzieht dem Trüffel
den Geschmack.
Rezepte
Verarbeitung
- Trüffel waschen, putzen, zerschneiden, Würmer entfärnen, wägen
(Effektives Gewicht der Top Qualität)
- Wintertrüffel kann erwärmt werden
- raffeln
- Trüffelbutter ist am besten haltbar im Tiefkühler
Trüffelbutter
250 g Butter, zimmerwarm
30 g Trüffel, schwarze (oder mehr 60 g)
1 TL Meersalz
evtl. Zitronensaft und Pfeffer
Die gereinigten Trüffel fein hacken und ein Teil anschliessend mörsern.
Die Butter "schaumig" schlagen, das Salz und die Trüffel dazugeben und weiter
schlagen bis alles gut vermengt ist.
Mit Alufolie zu einer Rolle verarbeiten und diese im Kühlschrank aushärten
lassen.
Idee: Ein Teil der Trüffelbutter in einen Eiswürfelbehälter gegeben und
einfrieren.
Trüffelbutter passt sehr gut auf Pasta, Lachsfilet, Fleisch, Rührei.
Trüffelschaum
100 ml Milch 100 ml Schlagsahne
50 g Butter
Salz
Trüffeln (frisch und schwarz, fein gehobelt oder als Ersatz Trüffelöl)
Für den Trüffelschaum alle Zutaten zusammen aufkochen und mit dem Stabmixer sehr
schaumig aufschlagen. Eignet sich als "Häubchen" für div. Suppen.
Preise
- CHF 700.- / kgTop Qualität (gewaschen, entwurmt)
- CHF 350.- bis 400.- / kg gemischte Qualität (gewaschen, nicht entwurmt
und zerschnitten)
- CHF 150.- für schlechtere Qualität wie der Sommertrüffel
Geschichte
Schon Cheops, ein ägyptischer Pharao vor ungefähr 3000 Jahren, den
aussergewöhnlichen Geschmack schätzte. Die Beliebtheit der Trüffel zog sich
weiter durch die Geschichte: Von den antiken Griechen bis zu den Römern wurden
die seltenen Edelpilze nicht nur als besonders leckere Zutat, sondern auch als
Aphrodisiakum angesehen. Der gesellschaftliche Wandel im Mittelalter betraf auch
das Ansehen der Trüffel. Die Wertschätzung verschwand und das Essen des Pilzes
wurde zur Sünde erklärt. Doch dies hielt nicht lange an und nach dem erneuten
Aufblühen und gestiegener Popularität wurden nun auch höherwertige
Trüffelarten gesucht. So fanden sie ihren Weg wieder auf die Teller der
Feinschmecker. Seit 1770 handelt Frankreich mit dem Edelpilz. Innerhalb der
darauffolgenden 200 Jahre wuchs der Export der französischen Trüffel auf über 1
Million Kilogramm im Jahr.
Letzte Änderung:
07.04.2023 13:17
(Angaben ohne Gewähr)