Einwohner: 120'000
In der malerischen Jagua-Bucht entstand 1751 die erste Zuckermühle. Die üppigen
Mahagoniwälder und die weite Savanne sorgen für optimale Bedingungen. Die Stadt wurde
allerdings erst Anfangs des 19. Jh. berühmt für seinen süssen Stoff. Weitgehend
umberührt von Piratenüberfällen, kannte der Reichtum von Plantagenbesitzern und
Sklavenhändlern bald keine Grenzen. Immer mehr Zuckerrohrpflanzen bedeckten das Land und
immer mehr Sklaven wurden in diese Gegend deportiert. Sie waren den Weissen bald
zahlenmässig überlegen. Die Angst vor Aufständen förderte der Gouverneur gezielt die
Einwanderung französischer Siedler durch gratis Überfahrt und Land.
Das französische Flair spürt man bis heute in der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.
Geographisch günstig gelegen, ist die Stadt das Zentrum einer aktiven Region, in der
neben Rum, Tabak, Früchten und Zement Zucker immer noch die Hauptrolle spielt. Doch trotz
der vielen Schlote und Industrieanlagen hat die Altstadt kein bisschen von ihrem Charme
verloren.
16.09.01 - 17.09.01
Union****
Av 54 und Calle 31
Telefon: +53 432 45 10 20 oder auch 05 2979
Fax: +53 432 45 16 85
Email: comercial@union.cfg.cyt.cu
Ambiente: Das Historische Hotel wurde 1999 von Cubanacán wiederaufgebaut und alle 67
Zimmer wurden renoviert (Minibar, TV, Klimaanlage). Schöne Poolanlage sowie Massage und
Sauna. Bar, Disco ums Eck des Hoteleinganges.
Capitolio (Plaza Martí)
Keine identische Replik des Originals in Washington; eine Miniatur zwar, aber trotzdem
eindrucksvoll. Einst Premierpalast, ist heute der Sitz Poder Provincial.
Castillo de Jagua (auf der westlichen Seite der Bucht)
Den Eingang der engen Flaschenhals-Bucht sichert das kleine Fort mit Rundkuppeltürmen. Es
wurde 1745 als Warnposten gebaut, um Cienfuegos rechtzeitig in Alarmbereitschaft zu
setzen, wenn sich Piraten näherten. Zu seinen Füssen liegt das kleine Fischerdorf
Perché.
Es gibt eine Fähre hinter dem Hotel Pasacaballo. Kosten 1 Peso, Touristen $ 1.--. Es gibt
auch eine Fähre in Cienfuegos.
Seafood Restaurant im Castillo, täglich mittags geöffnet.
Jardín Botánico
Der schönste Botanische Garten Kubas, der auf 100 ha reichlich Platz für die rund 2'000
verschiedenen Pflanzen und Bäume aus aller Welt bietet. Im Gewächshaus gibt es eine
Kakteenzucht von 200 Spezies. Die Exoten unter den Bäumen sind der Brotfrucht- und der
Leberwurstbaum. Der Strichninbaum, dessen Blätter den giftigen Stoff liefern. Der
Kaugummibaum, dessen Holz schwerer ist als Wasser.
Öffnungszeit: 8 - 16 Uhr
Eintritt: US$ 2.--
Palacio Valle (Calle 37)
Die palastartige Villa spiegelt die 1,5 Millionen Dollar Investition ihres spanischen
Bauherrn Ciscle del Valle y Blanco wider. Ein Abklatsch der mudejaren Maurengotik.
Plaza Martí
Der begrünte Platz mit seinem zierlichen Musikpavillon, den weissen Löwen Figuren und
den restaurierten Prachtbauten verströmt Kuratmosphäre. Die Kathedrale von 1867 wirkt
mit ihren ungleichen Türmen und ungleichlangen Seitenflügeln etwas verunglückt.
Teatro Tomás Terry (Plaza Martí)
Der Krösus Kubas (Zuckerrohrgeschäft) gab dem neoklassizistischen Musentempel mit 900
Plätzen den Namen. Prachtstücke sind die allegorischen Mosaiken über dem Eingang und
der vergoldete Himmel im Zuschauerraum. Das Theater wurde 1895 mit Verdis Oper Aida
eingeweiht.
Mercado Municipal
Calle 31 No 5805 zwischen Av 58 und 60
Lage: drei Blöcke vom Parque Martí
Ambiente: Früchte- und Gemüsemarkt
Mercado Habana
Av 58 No 3102 bei der Calle 31
Ambiente: Lebensmittelmarkt
Shoppingstreet
Av 54 und 56 von Calle 37 bis zum Parque Martí ist die Einkaufsstrasse genannt Boulevard.
Lighthouse
Palacio del Valle
Calle 37 e/0 y 2
Paseo del Prado, gegenüber Hotel Jagua
Telefon: 04 32/96 05
Ambiente: Die Atmosphäre im Mauren Palast verführt ins Reich von Harun al Raschid und
Scheherezade. 1,5 Mio. Dollar gab Don Ciscle del Valle 1913 aus, um das einfache
kreolische Landhaus in einen maurischen Palast zu verwandeln. Diktator Batistas Bruder
machte in den 50ern ein lukratives Spielkasino daraus. Die raffinierte
kreoliosch-italienische Küche ist der reinste Genuss. Pianomusik zum Dessert.
Luxusklasse!
La Verja
Calle 54 No. 3306
Telefon: 04 32/93 11
Ambiente: Kolonialepoche, stilecht vom Kronleuchter bis zum Mahagonistuhl. Die Speisekarte
verspricht kreolische und internationale Gerichte. Obere Preisklasse
El Cochinito
Prado e/4y6
Telefon: keines
Ambiente: Gut und günstig
Spezialität: Schweinefleisch- und Hünchengerichte
Doña Yulla
Av 54 No 3507 zwischen Calles 35 und 37
Öffnungszeiten: 11.30 - 14.30 und 18.30 bis 22.00 Uhr
Ambiente: Ist eines der besten mit attraktivem Dekor, freundliche Bedienung. Gut und
günstig.
Doña Yula Boulevard
Av 54 No 3106 zwischen Calles 31 und 33
Ambiente: Gutes preiswertes Essen und dazu ein grosses Glas Draft Bier
In Topes de Collantes wird die Strasse wieder besser. Topes de Collantes ist ein Kurort. Hier muss man tief durchatmen. Die Luft soll vor allen möglichen Krankheiten schützen. Das Kurhotel, ein hässlicher Klotz, hat sich inzwischen auf Hydro-Therapie, Schönheitsoperationen und Naturmedizin verlegt und ist gut besucht. Der Gärtner des Sanatoriums erklärt einem gerne seinen Kräutergarten. Die unter Naturschutz stehende Berggegend mit ihren Tälern und Flüssen, seltenen Tieren und Pflanzen eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Wanderungen, zum Wasserfall El Salto de Caburní und für Vogelbeobachtungen.
Trail Salto del Caburní: Hier kann man bei einem Wasserfall schwimmen und sich
vom Abstieg für den erschwerenden Aufstieg in einer schöner Umgebung erholen. US$6.50
muss am Gate zur Villa Caburní bezahlt werden. Der Trail dauert eine Stunde hinunter und
1,5 h hinauf für die 2,5 km. Er führt an Kaffeesträuchern vorbei und über zahlreiche
Stufen zu einem Wasserfall mit schönen Felsformationen. Einige Stellen sind etwas
rutschig jeweils nach dem Regen bzw. tun die Pferde (Kann mit Führer gemietet werden)
ihren Beitrag dazu.
Etwa in der Hälfte gibt es einen Erfrischungsstand, wo man den errettenden Fruchtsaft
für einen Dollar bekommt. Trotzdem min. 1 Liter Wasser mitnehmen und natürlich die
Badehose nicht vergessen.
Trail La Bata: Eine lange Höhle folgt einem unterriedischen Fluss. Beginnt am
Parkplatzschild gleich oberhalb des Hügels vom Parque La Represa. Eintritt ist frei. Es
ist möglich zu schwimmen innerhalb der Höhle.
Weiter geht es auf den 931 Meter hohen Poco de Potrerillo. Die Serpentinenstrassen im Escambray-Gebirge machen die Fahrt zu einem kleinen Abenteuer, dennoch braucht man keinen Jeep. Überall sieht man Kaffeesträucher mit roten Früchten, welche im milden und gemässigen Mikroklima bestens gedeihen. Aus der Sierra del Escambray stammen Kubas beste Kaffeebohnen. Durch eine dschungelartige Regenwaldlandschaft geht es nach Trinidad.
Letzte Änderung: Mittwoch, 08. Oktober 2003 15:58