Bodensee - Schweizer Seite

Jura

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene

Geschichte:
Die Jura ist ein alter 42 Meter langer Raddampfer aus Holz, welcher vor ca. 130 Jahren (12. Februar 1864) im dichten Nebel das Schweizer Schiff "Stadt Zürich" etwa 1 km vor Bottighofen (Bodensee)  rammte. Der Bug der Jura ist weit aufgeschlitzt worden und sie versank schnell in den eisigen Fluten. Der Untergang verlief glimpflich - die Passagiere und die Besatzung konnten sich bis auf einen Matrosen auf dei "Stadt Zürich" retten. Nach 38 Metern stoppte der Schlick den freien Fall der Jura und sie steht jetzt taucherfreundlich auf ihrem Kiel. Das Schiff wurde im letzten Jahrhundert als Ersatz für ein ebenfalls von der "Stadt Zürich" versenktes Schiff von einem Schweizer Bergsee an den Bodensee gebracht.
Heute ist die Jura leider in keinem guten Zustand mehr, da durch unachtsames Ankern von Tauchschiffen grosse Teile des sehr schönen Wracks stark beschädigt wurden. Man kann aber dennoch viele Einzelheiten des damals für den Bodensee typischen Raddampfers erkennen. Besonders die Schnitzereien im Bugspriet sind noch fabelhaft erhalten. Auch die Schaufelräder, Decksaufbauten und Treppen haben dem Verfall getrotzt. Das Ruder am Heck ist scharf eingeschlagen. Verzweifelt hatte der Steuermann versucht der "Stadt Zürich" auszuweichen.
Die besten Jahreszeiten für Tauchgänge an die Jura sind das Frühjahr und im Spätsommer bis in den Winter hinein. Während der Sommermonate und im späteren Frühjahr ist die Sicht an der Jura durch die Schneeschmelze in den Bergen und durch die Algenblüte oft stark beeinträchtigt.

Anfahrt:

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

Einstieg:

Tauchtiefe:
36 - 40 m

Tauchplatz:

Tauchplatz Vorteile:
Sehr schönes, gut erhaltenes Wrack.

Tauchplatz Nachteile:
Das Wrack liegt ziemlich tief, was sich auf die Nullzeit negativ auswirkt und jeden Tauchgang automatisch zu einem Deko-Tauchgang werden lässt. (Mit Neoprenanzügen unter Umständen sehr frisch! - auch im Sommer)

Nächste Füllstationen:

Tauchbasis pro marine
78346 Bodman-Ludwigshafen
Tel: +497773-5366
Fax: +497773-7375
Lage: Campingplatz See-Ende Ludwigshafen
Öffnungszeit: Füllservice bis 22 Uhr

Nächstes Telefon und WC:
Bootstauchgang

Länge über alles: 42 Meter
Breite: ? Meter
Tiefgang: ? Meter
Schiffstyp: Raddampfer aus Holz
Vermessung: ?
Antrieb: Schaufelräder
Leistung: ?
Untergang: 12. Februar 1864
Ursache: Kollision im Nebelmit dem Dampfboot "Stadt Zürich". Die Jura sinkt innert weniger Minuten
Verluste: 1 Matrose
Geschwindigkeit: ?
Stapellauf: ?
Bauwerft: ?
Bauort: ?
Land: ?
Letzte Reederei: ?
Beladung auf der letzten Fahrt: ?
GPS-Position: ?
Ort: Bodensee, nähe Bottighofen
Hoheitsgewässer: Schweiz
Maximale Tiefe: 38 Meter
Minimale Tiefe: ? Meter
Sehenswert: Bugpartie, Schaufelräder, Reling
Strömungen: wenig
Sicht: schlecht

Montag 21. Juli 2003, 12:46 Uhr
Diebische Taucher im Bodensee
Münsterlingen (AP) Das berühmteste Schiffswrack im Bodensee, die 1864 gesunkene «Jura», ist geplündert. Das berichten Taucher, die den vor Münsterlingen im Schweizer Kanton Thurgau auf Grund liegenden Raddampfer immer wieder besuchen. Die über 30 Meter lange «Schiffsleiche» ist aber nach wie vor eine Attraktion für den Unterwassertourismus.

«An dem Wrack ist nichts mehr dran, was man demontieren könnte», sagt der «Jura»-Kenner Hans Gerber. Demnach haben diebische Taucher seit der Ortung vor rund vier Jahrzehnten alles mitgenommen, was nicht niet- und nagelfest war. Schon vor Jahrzehnten verschwanden die wertvolle Schiffsglocke, das Tafelservice, Essbesteck und der Schraubenschlüsselsatz im Maschinenraum. Inzwischen sind auch die Bullaugen und die Kurbelwelle der Dampfmaschine ausgebaut worden.

Für Hansjörg Brem von der Thurgauer Abteilung für Kantonsarchäologie ist das Ausweiden des Wracks «Plünderung von Kulturgut». Historische Fundstücke vom Seegrund dürfen sich Privatpersonen ebenso wenig aneignen wie Fundstücke an Land. «Darüber gibt es klare gesetzliche Bestimmungen. Zudem haben Taucher einen Ehrencodex, wonach Kulturgüter, Tiere und Pflanzen nicht einfach mitgenommen werden dürfen», sagt Brem.

Die in einer Tiefe von 42 Metern liegende «Jura» wird auch in diesem Sommer rege von Tauchern besucht. «Dabei kommt es immer wieder zu Beschädigungen der noch vorhandenen Teile des Wracks», berichtet der Vorarlberger Kapitän Reinhard Kloser, ein Spezialist für alte Raddampfer. Demnach werfen viele Bootsführer, die die Taucher absetzen, ihren Anker einfach ins Wasser und ziehen daran bis er irgendwo einhakt. Meistens verfängt er sich dabei in Teilen des Wracks. Dadurch ist der Kamin umgestürzt, die Relinge sind weggerissen.

Das mit zwei Radkästen versehene Glattdeckdampfschiff ist gewissermassen ein Unterwasser-Industriedenkmal. Die «Jura» wurde 1854 bei Escher-Wyss in Zürich gebaut und verkehrte zuerst auf dem Bielersee in der Schweiz. Die Königlich-Bayerische Regierung kaufte das Schiff 1862, liess es in seine Bestandteile zerlegen und für den Fahrdienst auf dem Bodensee in Lindau wieder zusammenbauen.

Am 12. Februar 1864 stiess die «Jura» bei Nebel vor Münsterlingen mit dem schweizerischen Dampfboot «Zürich» zusammen und sank innerhalb weniger Minuten. Dabei kam ein Matrose ums Leben. Die Passagiere und weitere Besatzungsmitglieder konnten sich auf die «Zürich» retten. Diese hatte bereits 1861 bei einer ähnlichen Havarie vor Rorschach im Kanton St. Gallen die bayerische «Ludwig» versenkt.

Rorschach - Kornhaus

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene, Anfänger

Anfahrt:

	?

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

Einstieg:

Tauchtiefe:
0 m - ? m

Tauchplatz:

Tauchplatz Vorteile:
?

Tauchplatz Nachteile:
?

Nächste Füllstationen:

Nächstes Telefon und WC:
?

Rorschach - Fischzucht

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene, Anfänger

Anfahrt:

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

Einstieg:

Tauchtiefe:
0 m - ? m

Tauchplatz:

Tauchplatz Vorteile:
?

Tauchplatz Nachteile:
?

Nächste Füllstationen:
?

Nächstes Telefon und WC:
?

Rorschach - Goldach Rietli

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene, Anfänger

Anfahrt:

Von Rorschach Richtung Arborn fahren. Nach dem Ortsende von Rorschach kommt ein Bahnübergan. Gleich danach hat es auf der linken Seite einen Parkplatz. Gegenüber befindet sich ein Hafen.

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

gratis Parkplatz.

Einstieg:

	Es kann bequem an der Treppe bei der Mole eingestiegen werden. Am letzten Gestänge im Wasser ist eine Führungsleine angebracht. Es kann hier vorkommen, dass Nullsicht herrscht. Man sieht dann nicht einmal mehr den Tauchcomputer ablesen, geschweige denn seinen Buddy sehen.

Tauchtiefe:
10 m -25 m

Tauchplatz:

	Verhaltensregeln: (Originaltext, meine Bemerkungen in Klammern) Die Tafel mit der Alpha-Flagge ist beim Einstieg quer zu stellen, damit sie vom See her sichtbar wird. Nach beenden des Tauchganges ist sie wieder zurück zu stellen. (Bitte darauf achten ob nicht noch eine Gruppe unter Wasser ist) Verlasse den Tauchplatz so, als ob er Dir gehören würde! Für das Gerätetauchen im See darf nur der Einstieg nordwestlich der Hafeneinfahrt verwendet werden. Die Hafeneinfahrt muss in einer Tiefe von mindestens 5 Metern schnellstens untertaucht werden. Ein Auftauchen ist nicht gestattet. Art. 27 des Hafenreglements Abs. 1 Das Baden, Gerätetauchen und Schnorcheln im Hafen und im Bereich der Hafeneinfahrt ist verboten. Art. 27 des Hafenreglements Abs. 2
	Nach dem Abtauchen hält man sich etwas See auswärts. Es liegt eine Führungsleine auf Grund, welche zur Rohrleitung auf ca. 10-12 m führt. (Pfeil kein Zutritt). Eine weitere Leine führt nach ca. 3 Minuten zu einem abwechslungsreichen Unterwasserparcours. Dort ist eine Ausbildungsplattform angebracht. Weiter kommt man noch zu einer Taucherglocke und einigen Fischriesen. Wenn man bei der rechten Boje abtaucht (zuerst Hafeneinfahrt untertauchen), kommt man zu der Andenkentafel.

Tauchplatz Vorteile:
?

Tauchplatz Nachteile:
Bootsverkehr (Hafen), Angler (Haken und auch Netze)

Nächste Füllstationen:

Nächstes Telefon und WC:
?

Berlingen - Restaurant Schiff

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene, Anfänger

Anfahrt:

Von Kreuzlingen aus der Seestrasse in Richtung Stein am Rhein folgen. In Berlingen gleich neben dem Restaurant Schiff vor dem Schiffsteg parken.

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

Achtung Parkplatz bis 19 Uhr kostenpflichtig.

Einstieg:

	Gleich neben dem Schiffsteg einsteigen. Das springen vom Schiffsteg ist ja bekanntlich nicht gestattet.
	Aussteig bequem über die Treppe bei der Parkanlage.

Tauchtiefe:
9 m - 16 m

Tauchplatz:

	Der Dampfkessel des gesunkenen Dampfschiffes Rheinfall später in Neptun umgetauft, ist leider 1995 gehoben worden und steht heute renoviert vor dem Schiffsteg. Weiterhin interessant sind die in den See gesunkenen Holzstangen (besser erreichbar vom Tauchplatz Wildsau). Zwischen den Stangen hat es viele Jungfische. Man erreicht sie in ca. 10 Minuten Seeaufwärts in 9 - 16 m Tiefe. Gleich vor der Mauer des Schiffsteg Richtung Seeabwärts hat es schöne Unterwasserpflanzen, welche an Kelpwälder erinnern.
	Im Frühjahr 1865 wurden von der Schweizerischen Dampfboot-Actien-Gesellschaft für den Rhein und Untersee die ersten Flussdampfer "RHEINFALL" und "ARENABERG" für den regelmäßigen Kursdienst von Schaffhausen nach Konstanz in Dienst gestellt. Die beiden von Escher Wys & Co erbauten Dampfboote waren jeweils 41 Meter lang, jedoch nur etwa 8 Meter ü.a. breit und besassen eine Maschinenleistung von 140 PS. Aufgrund der engen Brückendurchfahrten durften die Schiffe nicht breiter sein, außerdem mussten die Schornsteine abklappbar sein, um unter den Brücken durchfahren zu können. Das Geschäft des neuen Unternehmens lief gut an, so dass schon 2 Jahre später ein drittes Schiff, die "SCHWEIZ" in Dienst gestellt werden konnte. Von der deutschen Uferbevölkerung wurden diese Schiffe bald liebevoll "Schwyzer Hägele" bezeichnet. Die Bezeichnung "Hägele" stammt von Hagen = Stier = Kraftprotz, womit die rheinaufwärts aufzuwendende Maschinenleistung gemeint war. Kurz vor Weihnachten 1869 jedoch traf die erfolgreiche Gesellschaft ein empfindlicher Rückschlag. Der Dampfer "RHEINFALL" hatte gerade die Landestelle Berlingen verlassen, als mit einem dumpfen Knall der Dampfkessel  explodierte.  Das sofort sinkende Schiff riss fünf Passagiere und drei Stück Vieh mit auf den Grund. Die übrigen Reisenden und Großteil der Mannschaft konnten von zu Hilfe eilenden Kähnen geborgen werden. Nach mehreren Hebeversuchen konnte das Dampfboot wieder gehoben und instand gesetzt werden. Unter dem neuen Namen  "NEPTUN" leistete der Dampfer noch bis zum Jahre 1939 treue Dienste.  Der Dampfkessel wurde erst kürzlich wieder entdeckt und geborgen. Er ist an der hiesigen Landestelle ausgestellt.

Tauchplatz Vorteile:
?

Tauchplatz Nachteile:
Auf den Schiffverkehr achten. Der Fahrplan sieht das letzte Kursschiff um 18.44 vor. Stand 2002.

Nächste Füllstationen:
K+E Sport Kreuzlingen

Nächstes Telefon und WC:

Eine öffentliches WC hat es am Ende des Parks im Pumphaus.

Berlingen - Wildsau

Für wen sind diese Tauchplätze geeignet?
Fortgeschrittene, Anfänger

Anfahrt:

Auf der Seestrasse 118 auf der Höhe der Post.

Karte aus Twixtel

Parkplatz:

Einstieg:

Bei der Rampe kann bequem eingestiegen werden.

Tauchtiefe:
0 m - ? m

Tauchplatz:

	Halde mit viel Bewuchs. Viele Fische.

Tauchplatz Vorteile:
Einfacher Einstieg

Tauchplatz Nachteile:
?

Nächste Füllstationen:

Nächstes Telefon und WC:
?

Letzte Aktualisierung: Sonntag, 12. September 2004 16:56